Die Bestände des Kiebitzes, Vogel des Jahres 2024, sind seit Jahren rückläufig, sodass diese Art in Deutschland als stark gefährdet und in Hessen als vom Aussterben bedroht gilt. Als Bodenbrüter des Offenlandes nutzen Kiebitze bevorzug deckungsfreie und vegetationsarme Brutgebiete mit ausreichend Nahrungsangebot, welche hauptsächlich aus bodenlebenden Kleintieren wie Würmern, Insekten und Insektenlarven, aber auch Sämereien und grünen Pflanzenteilen besteht.
In Marburg-Biedenkopf brüten Kiebitze u.a. im Vogelschutzgebiet Amöneburger Becken.Um diese Brutbestände zu erhalten, werden einige Ackerflächen als Brutplatz vorbereitet: Auf diesen Flächen werden sogenannte Schwarzbrachen angelegt, was bedeutet, dass auf diesen Ackerflächen keine Feldfrucht angebaut wird. Zusätzlich werden die Bruten durch den Aufbau eines elektrischen Zaunes vor der Prädation geschützt.
2023 markierte der LPV die geplanten Schwarzbrachen im Gelände, übernahm Absprachen mit den Bewirtschaftenden und unterstützte den NABU beim Aufbau des Elektrozäune.
Foto: A. Trepte (Avi-fauna.info)