Magerrasen zeichnen sich durch ihren geringen Aufwuchs, der geringen Nährstoffverfügbarkeit und einem hohen Arten- und Blütenreichtum aus. Solch ein Magerrasen befindet sich beispielsweise bei Ebsdorfergrund-Wittelsberg. Auf dieser knapp 5 ha großen Fläche liegen zum Teil Magerrasen, aber auch Streuobstbäume, Heckenstrukturen und ein kleiner Hutewald vor. Diese Strukturvielfalt bietet einer Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Arten des Halboffenlandes wie dem Neuntöter, dem Steinkauz und dem Wendehals sowie Reptilien wie die Zauneidechse und der Schlingnatter finden hier einen Brutplatz und Nahrung.
Die Fläche wird extensiv mit Ziegen beweidet. Doch nehmen Gehölze, welche von den Tieren eher gemieden werden wie Rosen, Schlehen und Weißdörner, zu und verbuschen die Fläche zunehmend. Aus diesem Grund plant und organisiert der LPV gemeinsam mit der UNB verschiedene Pflegearbeiten wie die Entbuschung oder die Entfernung der invasiven Robinie über das sogenannte „Ringeln“.